Sexuelle Erregung steuern
Max hat den Weg über das Internet zu mir gefunden. Er ist in einer neuen Beziehung.
Er erlebt sich als leicht erregbar. Er geniesst die Berührungen seiner neuen Partnerin. Manchmal geht ihm bevor er eindringen kann der Schuss ab. In der Sexualtherapie will er Möglichkeiten kennen lernen, wie er seine Erregung länger halten kann. Mit Max exploriere ich die Geschichte seiner Sexualität. In gezielten Körperübungen wird ihm bewusst, dass er eine hohe Muskelspannung aktiviert, sobald er sexuelle Erregung verspürt. Sobald er von 0 auf 8 in seiner Erregungskurve angelangt ist, versucht er seine sexuelle Erregung zu steuern, indem er noch mehr sein Gesäss und seinen Beckenboden anspannt. Anstatt dass ihm die vermehrte Anspannung dabei hilft die sexuelle Erregung zu regulieren, führt sie dazu, dass ihm der Schuss abgeht.
Max lernt über gezielte Körperwahnehmungsübungen, über seine Atmung und seine Bewegung des Beckens in Verbindung mit dem Spiel mit dem Muskeltonus zunächst ohne und später mit sexueller Erregung auf das Auslösen seines Erregungsreflexes Einfluss zu nehmen. Zunächst übt er alleine mit sich selbst. Zu einem späteren Zeitpunkt ist er bereit seine Partnerin mit ein zu beziehen und das alleine Gelernte in seine Beziehung übertragen zu lernen.