Dreiecksbeziehung als Entwicklungschance?
Simon und Elsa verbindet eine Patchworkfamilie. Sie kommen auf Empfehlung einer Freundin.
In der letzten Zeit verliebt sich Elsa in andere Männer. Einerseits liebt sie Simon und andererseits zieht es sie nach aussen. Die beiden wollen dieses Thema in der Paar-& Sexualtherapie klären.
„Es zeigt von Vertrauen, dass du mit Simon offen darüber sprechen konntest, bevor du in eine Aussenbeziehung gegangen bist, “ sage ich zu Elsa.“Es hat mich schlaflose Nächte gekostet, “ meint Simon betroffen. „ Und jetzt sind wir hier“, sagt Elsa.
Ich biete dem Paar an in der Klärungszeit ihres Beziehungsvertrages einen geschützten Rahmen zu vereinbaren. D.h. im Bild gesprochen, bin ich die therapeutische Aussenbeziehung, mit dem Auftrag die Sexualität zwischen beiden zu reanimieren. Ich frage Elsa, ob sie in der Klärungsphase bereit ist auf eine Aussenbeziehung zu verzichten. Dadurch steht dem Paar ein geschützter Rahmen zur Verfügung, in dem sie sich füreinander öffnen können. Elsa entscheidet sich, dieser Vereinbarung zu zustimmen. Simon ist erleichtert.
Ein geschützter Rahmen ist gegeben, in dem das Paar eine Standartbestimmung der eigenen Sexualität erstellt. Es gibt auch Simon die Sicherheit, dass er Sexualität nicht aus der Angst heraus leben muss, Elsa nicht zu verlieren. Über gezielte Körper- und Reflektionsübungen macht sich das Paar auf den Weg die Qualität der gemeinsamen Intimität neu zu erforschen.