Die eigene Sexualität verstehen
Edgar hat mich über seine Partnerin Johanna kennen gelernt, nachdem diese an einem Kurs bei mir teilgenommen hat.
Das Paar vermeidet miteinander Sexualität zu leben. Beide leiden darunter und wollen dieses Thema jetzt angehen.
Mit beiden exploriere ich die Geschichte ihrer Sexualität. Beide lieben sich sehr. Edgar neigt dazu es Johanna recht zu machen, Johanna geniesst es von Edgar gesehen, wertgeschätzt und verwöhnt zu werden.
In der Sexualität ist Edgar leicht erregbar. Wenn die beiden in Berührungen des Körpers gehen, hat er die Fähigkeit rasch eine Erektion aufzubauen. Ebenso rasch ejakuliert er. Sein rasches Kommen ist für Johanna ein Konflikt. Gemäss ihren Erregungsquellen spielt sie gerne mit einer harten Erektion des Partners, nimmt diese gerne in sich auf und erregt sich daran. Dadurch dass Edgar oft schon vor dem Eindringen ejakuliert, ist ihr dies nicht möglich. So sind beide frustriert.
Mit beiden arbeite ich wechselseitig alleine und wieder im Paar. So hat jeder was seine Sexualität angeht einen geschützten Rahmen, kann offen über sein Erleben und anstehende sexuelle Lernschritte sprechen und diese anhand von gezielten Körperübungen zu Hause angehen. Zunächst wird beiden bewusst, wie sie in der Selbstbefriedigung ihren Körper einsetzen und wie sie im Bild gesprochen der Dirigent ihrer Instrumente wie z.B. Atmung, Muskeltonus im Genitalbereich und im ganzen Körper, Bewegung, sexuelle Fantasien etc. werden. Das Paar begleite ich in gezielte Körperübungen. So stimmen sie sich aufeinander ein und lernen das individuell gelernte in den sexuellen Wir Raum einzubringen. „ Es ist interessant wie ich meine Sexualität im fortgeschrittenen Alter ganz neu erspüren und darauf Einfluss nehmen kann“, sagt Edgar.
Ich dachte Edgar ist das Problem. Jetzt verstehe ich, dass auch ich an meiner Sexualität arbeiten kann, damit wir aufeinander einschwingen können, “ sagt Johanna erstaunt.