Plötzlicher Abschied
Tanja kommt auf Empfehlung einer Freundin. „ Mein Mann ist plötzlich gestorben. Nach allem was es zu bewältigen gab, spüre ich jetzt den Schmerz, meine Wut und meine Ohnmacht. Es gibt viele offene Rechnungen zwischen uns. Sexualität haben wir schon lange nicht mehr miteinander gelebt. Ich merke in meinem Abschiedsprozess brauche ich eine Begleitung. Die Zeit ist noch nicht reif für eine neue Beziehung und wenn es einmal so weit ist, will ich gerne ohne Altlasten sein, soweit das überhaupt möglich ist, “ sagt Tanja traurig.
Tanja lade ich ein ein Bild zu entwickeln, welches ihr Ziel in diesem Abschiedsprozess spürend und fühlend beschreibt. Sie wählt das Bild eines Schiffes und formuliert für sich: „Ich fahre mein Schiff in neue Welten und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Lege ich an einem Hafen an, so weiss ich instinktiv was für mich gut ist und gehe festen Schrittes meinen Weg.“
Eine liebevolle Hoffnung entsteht in ihr. Jetzt lade ich sie ein eine Paarkurve zu erstellen, mit allen Höhen und Tiefen, die sie in der gemeinsamen Beziehung und Sexualität mit ihrem Mann erlebt hat.
Tanja nimmt sich Zeit für den Abschiedsprozess. Und immer wieder geht sie zu ihrem Bild zurück, welches den Blick nach vorne weitet.