„Es verschliesst mich“ ich habe Angst
Caroline kommt auf Anraten ihrer Gynäkologin zu mir. Sie verspürt eine intensive Angst davor schwanger zu werden. Immer wieder probiert sie andere Verhütungsmittel aus. Sie kann sich nicht vorstellen ein Kind in ihrem Körper zu tragen. Nach Kontakten mit ihrem Freund reinigt sie ihren Scheideneingang. Den Penis ihres Freundes in sich aufzunehmen tut entweder weh oder es geht nicht. Das ist jetzt ihre dritte Beziehung und ihr liegt sehr daran ihren Freund nicht zu verlieren. Mit ihrer Mutter pflegt sie einen sehr engen Kontakt. Diese ruft jeden zweiten Tag an, Caroline fühlt sich damit überfordert.
In kleinen emotionalen Schritten arbeite ich mit Caroline zunächst an der Ablösung von ihrer Mutter. Ich unterstütze sie darin, sich in ihrer Verhütung sicher zu fühlen. Sie lernt zu unterscheiden, dass die Beziehung mit ihrem Freund zu leben und seinen Penis aufzunehmen etwas anderes ist, als schwanger zu werden. Caroline wird klar, dass sie im Moment nicht schwanger werden will. Sie erlebt sich entspannter und kann es zulassen ihren Beckenraum wieder zu spüren. Sie lernt sich in Beziehungen selbstbestimmter abzugrenzen