Mehr Lust als Frust
Lea kommt auf Anraten einer Freundin. Sie erlebt sich in ihrer Partnerschaft als lustlos und weiss nicht mehr weiter.
Lea ist eine hübsche, attraktive junge Frau. Sie kleidet sich sehr weiblich und wirkt sexy.
Ich exploriere mit ihr die Geschichte ihrer Sexualität. Ihrem Körper gegenüber erlebe ich sie als sehr kritisch. Auf meine Frage was ihr an sich gefällt, antwortet sie mit allem was ihr nicht gefällt. Wie sie im aussen wirkt, passt nicht mit ihrem Erleben im innen zusammen. Ihrem Partner gegenüber ist sie ärgerlich. Immer wieder will er Sexualität. Es ist ihr zu viel, zu schnell, zu sehr auf ihre Genitalien fokussiert, zu sehr auf seine Bedürfnisse ausgerichtet. Sie selber erlebt sich teilweise wie ein toter Fisch neben ihm. Es fällt ihr schwer das anzusprechen oder ihre Bedürfnisse auszudrücken. Sie liebt ihren Partner und spürt ein Gefühl der Zugehörigkeit. Kuscheln und zärtliche Berührungen mag sie gerne. Manchmal weicht sie der körperlichen Nähe aus. In ihren Augen missversteht er das und will Sex.
Lea lade ich auf eine Entdeckungsreise mit sich selbst ein. In Spürübungen, die sie zu Hause macht, gelingt es ihr emotional auf zu machen und sich Schritt für Schritt mit sich selbst zu verbinden. Über das Spüren lernt sie ihre Wahlmöglichkeiten zu erweitern. Sie spürt was ihr gut tut und so manche Berührungen ein bisschen anders zu machen. Ihre innere Haltung wird wohlwollender gegenüber sich selbst. Sie beginnt mit Positionen zu spielen. Mit der Zeit entdeckt sie, wie sie ihre Selbstbefriedigung so gestaltet, dass sie der Paarsexualität ähnlicher wird. In einem nächsten Schritt lernt sie, in der Paarbeziehung transparenter zu werden, mit dem was sie möchte oder auch nicht. Lea fühlt sich wohl damit selbstbestimmter zu werden.