Intimität durch offene Gespräche entstehen lassen
Fritz und Natascha sind ein junges Paar. Sie haben sich auf einer Weltreise kennen gelernt und entschieden als Paar in einem Haushalt zusammen zu leben. Sie kommen auf Empfehlung eines Kollegen.
„Unsere unterschiedlichen Haltungen tragen manchmal zu Missverständnissen bei, “ sagt Fritz. „ Fritz mag die Harmonie. Er schweigt dann und geht Konflikten aus dem Weg. Ich bin eher impulsiv. Das kommt nicht immer gut an. Und über Sexualität können wir gar nicht reden, “ meint Natascha.
Ich exploriere die aktuelle Situation. „ Ich lade Euch ein hier über das zu kommunizieren worüber ihr nicht kommunizieren wollt. Das wird eine Forschungsaufgabe zu Hause im Alltag sein. Es geht darum herauszufinden was ist schwierig daran, was muss ich aushalten und loslassen, wenn ich etwas anspreche? Was ist mein Risiko, wenn ich es trotzdem tue? Welche Zwischentöne entstehen? Das Paar ist bereit sich sowohl auf Kommunikationsübungen, wie auch auf Körperübungen einzulassen. Ein gegenseitiger „Tanz des Lebens“ von sich atmosphärisch aufeinander einschwingen und sich zeitweise auch im Modus des anderen mitzubewegen, geschieht. Die Ermutigung und Begleitung darin brisante Themen über das empathische Erleben anzusprechen und so die unterschwellige Ebene transparent zu machen, führt bei diesem Paar zu einer Stressreduktion. Der Raum sich atmosphärisch auf Zärtlichkeit und Sexualität einzustimmen öffnet sich. „ Fritz übernimmt öfter die Führung, indem er anspricht, was ihn bewegt! Jetzt wird mir klar was zwischen uns zu Missverständnissen geführt hat, “ sagt Natascha nachdenklich. „ Die Atmosphäre, die zwischen uns entsteht, tut gut. Es ist fast so als würde ich mich neu verlieben, “ sagt Fritz.