Dominanz und Unterwerfung
Elisabeth und Arthur sind seit 5 Jahren zusammen. Sie haben den Weg zu mir über das Internet gefunden. Arthur hat sexuelle Vorlieben, die Elisabeth überfordern. Am Anfang fand Elisabeth es erregend in gegenseitiger Absprache z.B. an das Bett gefesselt zu sein und ihrem Partner als lebendiges Buffet zu dienen. Mit der Zeit hielt sich Arthur jedoch nicht mehr an gegenseitige Absprachen. Anstatt sinnlich erotisch zu sein, erlebt sie sich zu harten Stimuli ausgesetzt. Das tut ihr weh. Im Szenario reagiert er nicht auf ihre verbalen Proteste. Sie fühlt sich ausgeliefert, ohnmächtig und hilflos, in einer Art, die sie weder als erregend, noch als wohltuend empfindet. Sie verliert das Vertrauen zu ihm als Grundlage sich ihm hingeben zu können. Auf Drängen ihres Mannes willigt sie ein, ihm den Freiraum zu lassen, dass er seine sexuellen Vorlieben, die sie nicht mehr mit ihm leben möchte, mit anderen Frauen lebt.
Zunächst lassen sich Arthur und Elisabeth in der Sexualtherapie darauf ein, miteinander um eine Kompromisszone zu ringen. Anhand von Körperübungen, wie auch in der Reflektion im Gespräch geht es darum, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen, sowie die des anderen wahrzunehmen und zu respektieren. Arthur entscheidet sich eine härtere Gangart zu gehen. Elisabeth entscheidet sich in einem für beide schmerzlichen Prozess, die Beziehung zu beenden.