Ein neues sexuelles Forschungsprojekt
Max und Rena haben über das Internet zu mir gefunden. „Wir verhaken uns immer öfters. Das Thema ist unsere Sexualität. Unsere Kinder gehen so langsam aus dem Haus, es bleibt uns mehr Zeit füreinander, “ sagt Rena nachdenklich. „Wenn ich Rena auf unsere Sexualität anspreche, weicht sie aus. Sie will einfach nicht. Ehrlich gesagt das nervt mich. Einerseits möchte ich ihr nicht wehtun und andererseits komme ich mir vor wie ein hungriger Tiger, “ meint Max frustriert. Mit beiden exploriere ich die aktuelle Situation. Max hat sich jahrelang auch in der Kleinkindphase immer wieder zurück genommen und seine zärtlichen und sexuellen Bedürfnisse hinten angestellt. „Manchmal denke ich das kostet mich ein paar Frustkilo, die ich mit mir herum trage. Immer mich selbst zu befriedigen ist auch nicht der Hit, “ meint er frustriert. „ Wir haben jahrelang nicht über Sexualität gesprochen. Für mich waren die vertrauten Stellungen und alle paar Monate mal ein Quicki ausreichend. Jetzt erlebe ich Max drängend. Das ist sehr unangenehm, “ sagt sie traurig. Dieses Paar führe ich durch klare Berührungsübungen, in denen abwechselnd der eine gibt und der andere nimmt. In der Paar- & Sexualtherapie reflektieren sie verbal, was sie zu Hause erlebt haben. „ Es tut mir gut, mich meinem Mann wieder langsam anzunähern. Ich geniesse seine zärtlichen Ganzkörperberührungen. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt, “ sagt Rena berührt. „Ich bin froh, dass du uns führst, “ sagt Max zu mir.“ Mir tut es gut konkrete Anleitungen zu erhalten und zu merken wie unterschiedlich meine Erwartungen und das was geschieht sind. Auch im Intimbereich tut es mir gut mit meiner Frau zu experimentieren. Und ich freue mich, dass sie sich in diesem geschützten Rahmen darauf einlässt, “ sagt Max zufrieden. Das Paar bleibt dran und geniesst die entstehende Beziehungszufriedenheit.