Aus dem Negativkreislauf aussteigen
Elisabeth hat mich in einer Ausbildungsgruppe kennen gelernt. Jetzt möchte sie aktuelle Probleme in ihrer Partnerschaft angehen. Sie hat Angst ihren Partner zu verlieren.
Mit Elisabeth exploriere ich die aktuelle Situation. Zunächst geht es darum ihren inneren Negativkreislauf verstehbar zu machen. Elisabeth hat grosse Mühe von ihrem Partner einen Korb zu bekommen. Benennt sie ihr Bedürfnis und ihr Partner geht darauf nicht ein oder erteilt ihr eine Absage, so fühlt sie sich emotional bedroht. Gefühlt beginnt ein innerer existentieller „Überlebenskampf“. Auf Verhaltensebene fordert sie um jeden Preis ihr Bedürfnis ein. Ihrem Partner Tom schnürt dies im Bild gesprochen die Kehle zu. Im Begegnungsraum nimmt Elisabeth nur noch ihr eigenes Bedürfnis wahr. Sie macht ihren Partner zum Gegner und schiesst. Dabei entstehen Eskalationsspiralen, in denen sie sich in einer Opferposition, als die Verletze erlebt, die es doch zugut hat, dass ihr Partner ihr ihr Bedürfnis erfüllt. Und sie erlebt sich in einer Zwickmühle. Einerseits liebt sie diesen Menschen, andererseits bekämpft sie ihn in einer Beziehungsdynamik von Auge um Auge, Zahn um Zahn. Elisabeth wird ihr Anteil an den Eskalationen in der letzten Zeit bewusst. Sie versteht, wie es zu einer emotionalen Distanz kommt, die ihr selber die Begegnung in einer körperlichen Intimität verunmöglicht. Elisabeths Wahrnehmung für ihr Spüren, Fühlen, Denken und Verhalten in diesem Teufelskreis ist geweckt. Sie interessiert sich dafür wie sie selber daraus aussteigen kann.